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Unterkunftszelte: Winterfeste Zelte und Leichtbauhallen

Leichtbauzelte: In einheitlichem Weiß stehen sie oft da. Unscheinbar und doch mit so großer Wirkung: Die großen, meist weißen Unterkunftszelte aus Planen und Sandwichplatten kennt jeder. Denn THW-Zelte, Katastrophenschutzzelte und Co. sieht man in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr. Unvorhergesehene Ereignisse bleiben uns dabei besonders in Erinnerung. Die letzten Jahre waren durch eine Reihe solcher Vorkommnisse geprägt. Naturkatastrophen und humanitäre Krisen stellen die Gesellschaft und ihre freiwilligen Helfer immer wieder vor enorme Herausforderungen:

  • In den Jahren 2015 und 2016 kämpfte Europa mit der Flüchtlingskrise und der Unterbringung von zwei Millionen Schutzsuchenden.
  • Seit 2020 beschäftigt das Coronavirus die ganze Welt und es ist noch kein Ende absehbar. Eine Pandemie, der man mit großangelegten Impfkampagnen begegnet. 
  • Das Jahrhunderthochwasser im Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat unzähligen Menschen ein bewohnbares Zuhause genommen. Das Hochwasser war die Folge extremer Unwetter und hat Sachschäden in Milliardenhöhe verursacht.
  • Infolge des Angriffskrieges durch Russland auf die Ukraine sind nach UN-Angaben aktuell etwa zwei Millionen Menschen auf der Flucht. Sie suchen in ihrer Verzweiflung schnelle Hilfe und Schutz in den Nachbarländern.

Die Liste bisheriger Katastrophen, Krisen und Notsituationen ist lang und wird jedes Jahr länger. Was all diese Ausnahmesituationen gemeinsam haben, ist der Bedarf an Spezialzelten zu verschiedenen Zwecken. Denn derartige, mobile Zeltstätten bieten Zuflucht, Schutz und extreme Einsatzflexibilität. Ohne sie wären viele Hilfsaktionen schlichtweg nicht umsetzbar. 

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Flexibilität trifft Robustheit: Die Vorteile und Besonderheiten von Verpflegungs- und Unterkunftszelten

Professionelle Zeltsysteme und Leichtbauhallen unterscheiden sich in ihren Eigenschaften stark von den Zelten, wie wir sie aus dem Outdoor- und Freizeitbereich kennen.

Robuste Unterkunftszelte als schnelle, flexible und zuverlässige Raumlösung

Einer der größten Vorteile von Unterkunftszelten ergibt sich bereits beim Lesen des ersten Abschnitts: Außergewöhnliche und schwierige Situationen erfordern schnelle und zuverlässige Lösungen. Klimakatastrophen, Kriege und andere Krisen kündigen sich meist nicht lange vorher an. Deren Verlauf zeichnet sich oft durch eine Reihe von Unsicherheiten aus. Besondere, qualitativ hochwertige Ausrüstung, die in diesen Fällen schnell und flexibel einsetzbar ist, ist daher unbedingt notwendig.

Unterkunfts- und Katastrophenschutzzelte überzeugen vor allem mit ihrer modularen Systembauweise. Sie können daher schneller produziert, geliefert und aufgebaut werden und sind in hohen Stückzahlen verfügbar. Die Modelle sind krisenerprobt und für ihre Nutzung vor Ort besonders einfach in der Handhabung. Ein niedriges Gewicht und ein kompaktes Packmaß erleichtern den Transport, wodurch sich der Organisationsaufwand erheblich verringert. Von der Produktion bis hin zur fachgerechten Installation am Einsatzort: Mobile Zelte bieten den Kommunen eine optimale Lösung für die kurzzeitige Unterbringung Schutzsuchender. 

Situationen wie die Europäische Flüchtlingskrise haben uns die Bedeutung von schnellem Platzgewinn zur umgehenden Entlastung anderer Infrastrukturen besonders vor Augen geführt. Durch die Expertise und Unterstützung der Hersteller ist der Aufbau der Unterkunftszelte selbst unter widrigsten Bedingungen leicht zu bewerkstelligen. Da die Systeme einen Aufbau ohne Verankerungen ermöglichen, wird der Untergrund auch bei versiegelten Oberflächen nicht beschädigt. Die Grundvoraussetzung für eine flexible Standortwahl ist entsprechend gegeben. Daher sind die schlüsselfertigen Zelt- und Hallensysteme vor allem für Kommunen bestens geeignet, um regional, kurzfristig und unkompliziert Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen.

Individuelle Größe und Ausstattungsmöglichkeiten für Unterkunftszelte

Die Modularität der Unterkunftszelte und -hallen erlaubt es, die Zelte perfekt an die jeweilige Notsituation anzupassen. Das betrifft sowohl die Größe und Raumaufteilung als auch die Ausstattung der Zelte. Die Unterkunftszelte können in ihrer Höhe und Breite durch Module beliebig erweitert werden. Dadurch können Raumlösungen in unterschiedlicher Größe von bis zu 2000 Quadratmetern entstehen. Durch die passende Anordnung nutzen Krisenmanager die vorhandenen Örtlichkeiten optimal aus. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Unterkunftszelte zu erweitern, um auf sich ändernde Gegebenheiten kurzfristig zu reagieren. Die nötigen Abtrennungen im Inneren der Zelte schaffen eine individuelle Raumgestaltung und Privatsphäre dort, wo sie erforderlich ist. Außerdem lässt sich mit einfachen Mitteln ein Sichtschutz für die Bewohner errichten. Im Außenbereich können hierfür beispielsweise Planen und Bauzäune zum Einsatz kommen. 

Hochstandfestes, robustes und qualitativ hochwertiges Katastrophenschutz Zelt

Für eine langfristige Unterbringung muss die Ausstattung der Unterkunftszelte genau auf die Bedürfnisse der Betroffenen und der Helfer ausgerichtet sein. Auch bei widrigen Umständen sind die Zelte robust und hochstandfest. Die stabile Konstruktion ist wahlweise mit Schwerlastfußböden sowie festen oder flexiblen Wandverkleidungen versehen. Qualitativ hochwertige Materialien und Elemente garantieren stets ein hohes Maß an Beständigkeit und Zuverlässigkeit. ISO-zertifizierte Qualität und Materialsicherheit sowie geprüfte Ausführungsgenehmigungen erleichtern die Bauabnahme.

Perfekt isolierte Unterkunftszelte für alle Wetterlagen

Für winterliche Gegebenheiten sind die isolierten Leichtbauhallen aufgrund ihrer Schneelasttragkraft ebenfalls gut geeignet. Thermo-Innenplatten, Heizungen und Unterbodenausstattungen sorgen für zusätzliche Wärme. Entsprechend ausgestattete Unterkunftszelte eignen sich daher auch für eine längerfristige Unterbringung von Menschen sowie für jede Witterung und Jahreszeit. Dank ihrer Robustheit trotzen sie sämtlichen Umwelteinflüssen, Wind und aggressiven Wetterlagen, extremen klimatischen Bedingungen sowie unwegsamem Gelände. Ein winterfestes THW-Zelt ist beispielsweise unter diesen Gegebenheiten vielfach erprobt. Ausreichende Belüftung sowie Beheizung und Klimatisierung in den Unterkunftszelten gewährleisten erprobte Systemlösungen. Thermostate stellen hierfür eine komfortable Option dar, die gleichzeitig ein gewisses Kostenmanagement ermöglichen. Für das für die Zeltgröße passende Belüftungssystem analysieren Experten den Warm- und Kaltluftbedarf und legen die Belüftungsanlage entsprechend den Erfordernissen aus. Dabei gelangt Frischluft über Belüftungsschläuche ins Zeltinnere, um ein angenehmes Raumklima zu erzeugen.

Wände, Dächer und Böden für Stabilität und Komfort im Katastrophenschutz-Zelt

Um Menschen zuverlässigen Schutz und Komfort zu bieten, bedarf es stabiler Unterbringungszelte. Leichtbauzelte und -hallen ermöglichen mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen menschenwürdige Lösungen für kurz- und mittelfristige Zeiträume sowie mit Langzeitoption. Das Dach aus isolierter Thermoplane, isolierte Seitenwände aus Sandwichpanelen und ein starker Fußbodenaufbau sorgen für eine ausreichende Grundwärme. Außen verstärken PVC-Platten die Unterkunftszelte und innen können zusätzlich weiße Planen angebracht werden. Neben einem ausreichenden Kälteschutz spielt schließlich auch das Erscheinungsbild der Unterbringung eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden der Menschen. Für die Gemütlichkeit ist außerdem die Auswahl des Bodenbelages ein kritischer Punkt. Egal ob robuste, wisch- und wasserfesten PVC-Böden in verschiedenen Farben, Holzfußböden aus Kantholz oder Teppichböden: Die Ausstattungsmöglichkeiten moderner Unterkunftszelte sind nahezu unbegrenzt. 

Türen und Notfallsysteme der Unterkunftszelte

Für ausreichend Zugangsmöglichkeiten und Sicherheit sorgen Türen und Notausgangstüren. Gewählt werden kann aus einer Reihe von Optionen. Bewährt haben sich doppelflügelige, gleichschließende Türen. Für Notfälle sind diese oft mit Not-Stopp und Panikverriegelung versehen. Um für zusätzliches, natürliches Licht zu sorgen, gibt es die Türen mit Fenstern aus Klar- oder Milchglas. Barrierefreien Zugang zu den Unterkunftszelten auch für körperlich eingeschränkte Menschen stellen tritt- und rutschfeste Alurampen sicher. Um den Eingangsbereich möglichst frei und trocken zu halten, können über den Türen Dachrinnen angebracht werden.

Genügend Beleuchtung für Wohlbefinden beim Aufenthalt in Leichtbauzelten

In Wände und Türen eingelassene Fenster aus Klar- und Milchglas sorgen für ausreichend Tageslicht im Unterkunftszelt. Zusätzliche Beleuchtungselemente garantieren, dass die Zelte auch bei Dunkelheit gut ausgeleuchtet sind. Als günstige und energieeffiziente Lösungen haben sich Neonröhren etabliert. Mehr Wohlfühlatmosphäre wird mit Warmlichtbeleuchtung oder LED-Beleuchtung kreiert. Um das Notausgangssystem zu komplettieren, ist auch hier die entsprechende Beleuchtungslösung notwendig. Anbieter stellen Notausgangsbeleuchtungen und Ausgangsleuchten zumeist komplett in steckfertiger Ausführung. Hierfür sind Stromverteilerkasten und Einzelabsicherungen inklusive Kabel enthalten. Selbstverständlich steht bei der Nutzung von Unterkunftszelten der Hilfsaspekt im Vordergrund. Dennoch ist eine längere Nutzung der Zelte (mehr als neun Monate) aus wirtschaftlichen Aspekten sinnvoll. Ein THW Zelt zu mieten kann sich als äußerst lukrative Option erweisen.

Robuste Zelte und Hallen für militärischen Einsatz, Technisches Hilfswerk, Katastrophenschutz und Co.

Stabile und zuverlässige Leichtbauzelte und -hallen finden in den unterschiedlichsten Situationen Anwendung. Sowohl in Krisen- als auch in Friedenszeiten werden sie im In- und Ausland von verschiedensten Hilfsorganisationen und dem Militär genutzt. In den oft extremen Bedingungen können die Spezialzelte ihre Stärken voll ausspielen. Aber auch als Mannschaftszelte im rauen Outdooreinsatz für Freizeitaktivitäten von Jugend- und Vereinsgruppen sind die Unterkunftszelte im Einsatz. Bund und Länder fordern in Notsituationen häufig Notlösungen wie die praktischen THW-Zelte an. Je nach Dauer biete es sich hierbei an, das THW-Zelt kurzfristig zu mieten.

Zelte und Hallen für militärischen Einsatz als Unterkunftszelte in Lagern, mobile Werkstätten und bei Umbaumaßnahmen

Armeen verwenden Unterkunftszelte beispielsweise für die flexible Einrichtung von Lagern, die sie nach dem Einsatz problemlos wieder abbauen können. Auch bei Umbaumaßnahmen, Renovierungen, Verlegungen oder Zusammenlegungen von Stützpunkten beruft man sich auf die verlässlichen Kurzzeitlösungen. Zelte und Hallen für militärischen Einsatz dienen dabei als mobile Werkstätten, in denen Material und Werkzeug geschützt sind. Außerdem bieten sie Maschinen und Ausrüstung Schutz vor Wind und Wetter. So lassen sich Beschädigungen durch widrige Umwelteinflüsse vermeiden. Ein stabiles, schnell einsatzbereites und winterfestes Zelt sowie der unkomplizierte Transport und Aufbau sind auch in diesen Fällen unabdingbar. Zelte und Hallen für den militärischen Einsatz bestechen sowohl in puncto Flexibilität als auch durch ihre Robustheit. Wetterfestigkeit ist insbesondere in Gebieten mit extremen klimatischen Bedingungen und in unwegsamem Gelände wichtig. 

Zelt- und Hallensysteme für Kommunen für den Einsatz in humanitären Krisen und Katastrophenschutz durch Hilfsorganisationen und Regierungen

Die Feuerwehr, humanitäre Organisationen sowie das Technische Hilfswerk setzen mobile Raumlösungen zweck- und bedarfsgebunden ein. Einerseits benötigen die Einsatzkräfte eine komfortable und sichere Unterbringung, um all ihre Kräfte für anstrengende Hilfsaktionen zu mobilisieren. Andererseits muss sowohl die Ausrüstung sicher gelagert als auch die ausreichende Versorgung der Betroffenen gewährleistet werden. Gerade in diesen Situationen müssen schnell und flexibel Raumkapazitäten geschaffen werden. Oft kommt das bekannte THW-Zelt als Katastrophenschutzzelt zum Einsatz.

Unterkunftszelte mit Langzeitoption während der Flüchtlingskrise 2015 und 2016

Ein Beispiel für die Notwendigkeit schnell einsatzbereiter, modularer und temporärer Unterbringungsmöglichkeiten war die Flüchtlingskrise in den Jahren 2015 und 2016. Innerhalb eines kurzen Zeitraums erreichten derart viele Geflüchtete Deutschland, dass nicht ausreichend Wohnraum zur Verfügung stand. Die Sporthalle von nebenan und andere Sonderflächen waren bereits überlastet und Container als Notlösung waren schnell nicht mehr zu haben. Die einzige menschenwürdige Lösung mit Langzeitoption zum Umgang mit den enormen Flüchtlingsströmen war der Aufbau kleiner "Zeltstätte". Diese dienten als Behelfsunterkünfte für um die 1000 Schutzsuchende. Zum Teil waren Gemeinden gezwungen, kurzfristig THW-Zelte zu mieten. Hier standen Die Wohnzelte dicht an dicht, um auf kleinem Raum möglichst viele Hilfssuchende unterzubringen. Nach Schätzungen waren insgesamt fast 15 Prozent der damaligen Flüchtlinge, mehr als 42000, zumindest temporär in Unterkunftszelten im Bundesgebiet untergebracht. Die Zelte der Kommunen nicht eingerechnet. Das auch während der kalten Jahreszeit. Hessen beherbergte zu Spitzenzeiten 6900 Flüchtlinge und damit den höchsten Anteil bundesweit in den verlässlichen Unterkunftszelten. Zum Teil stellte die Bundewehr Zelte aus ihrem Einsatz im Hochgebirge in Afghanistan. Eine der größten Flüchtlingsunterkünfte aus Zelten entstand am Flugplatz in Kassel-Calden. Auf diese Weise ließ sich die Zeit überbrücken, bis ausreichende Ausweichobjekte hergerichtet waren. Nur im Saarland und in Thüringen musste man auf diese Notlösung nicht zurückgreifen. Auch in Zukunft werden Unterkunftszelte aufgrund anhaltender Flüchtlingsströme aus Krisenregionen für Kommunen, Städte und Gemeinden eine äußerst wichtige Rolle spielen.

Zelt- und Hallensysteme für Kommunen: Unterkunfts- und Materialzelte im Katastropheneinsatz beim Hochwasser 2021 im Ahrtal

Neben massiven Flüchtlingsströmen können auch andere Ereignisse schnelle Nothilfe nötig machen. Extreme Wetterlagen wie Hochwasser oder notwendige Evakuierungen wie man sie bei Bombenfunden kennt sind nur zwei Beispiele. Die Schaffung von Unterbringungsmöglichkeiten auf Zeit- regional oder kommunal- muss in diesen Fällen besonders schnell gehen.

2021 trafen extreme Hochwasser das Ahrtal in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Notsituation machte erfinderisch. So wurde kurzerhand der Nürburgring zu einer Zeltstadt für Helfer. Aufgrund der vorhandenen Infrastruktur bot sich die Location als logistische Zentrale für den Hilfseinsatz perfekt an. Mehrere Arenen, Parkplätze, Veranstaltungszentren und Hotels machten den eigentlichen Austragungsort für Rennen zum idealen Ort für dieses Vorhaben. 

In den betroffenen Gebieten gab es Festnetz, Handyempfang, Strom, Wasser- und Abwasserleitungen provisorisch oder gar nicht. Die Rennstrecke konnte all dies bieten, inklusive ausreichend Platz für etliche Tonnen Hilfsgüter, Helfer sowie Maschinen und Fahrzeuge. Statt Rennautos fuhren dann Rettungswagen. In unmittelbarer Nähe des betroffenen Katastrophengebiets konnten am Nürburgring Unterbringungszelte für etwa 2000 Einsatzkräfte aus ganz Deutschland errichtet werden. Nach den kräftezehrenden Tagen konnten Helfer aus Bundeswehr, Technischem Hilfswerk, Feuerwehr, Polizei, Sanitäter sowie psychologische Notfallversorger im improvisierten Lagern übernachten.

Einsatz für anspruchsvolle Outdoorunternehmungen und bei Großveranstaltungen

Zu friedlicheren Anlässen kommt auch bei Freizeitaktivitäten in unwegsamem Gelände einer sicheren und behaglichen Unterbringung eine wichtige Bedeutung zu. Gerade bei Vereinen und Jugendgruppen steigt der Bedarf an derartiger Ausrüstung stetig. Qualität sowie Zuverlässigkeit der eingesetzten Zelte steht bei deren Aufenthalten in der Natur im Vordergrund. Das niedrige Gewicht der Unterkunftszelte sowie der leichte, modulare Aufbau sind Stärken, die im Outdooreinsatz den Unterschied machen. Auf Messen werden Leichtbauzelte und -hallen auch immer wieder von Ausstellern genutzt, um sich zu präsentieren. Bei Großveranstaltungen wie Festivals, Konzerten und Treffen größerer Interessengemeinschaften werden flexible Zeltlösungen auch regelmäßig gebraucht. Entsprechend benötigen Sanitätsdienste am Einsatzort mobile Rettungszelte zur Versorgung von Verletzten.

Coronazelte: Mobiles Quarantänezelt zur effektiven Bekämpfung der Pandemie

Seit 2020 stellt die Coronapandemie Bevölkerungen weltweit vor enorme Herausforderungen. Von Anfang an war klar, dass das oberste Ziel die Eindämmung der Verbreitung des Erregers sein würde. Auch in dieser anhaltenden Krisenlage spielen für Bund und Länder Zeltlösungen eine entscheidende Rolle. Das Technische Hilfswerk hat in mehreren Städten das Gesundheitswesen maßgeblich unterstützt, indem es Notfall-Zelte zur Verfügung stellte. Durch den Aufbau zahlreicher Zelte konnten die Einsatzkräfte maßgeblich zur Eindämmung der Pandemie beitragen. 

Die Erfahrung der Helfer aus vorherigen Katastropheneinsätzen ermöglichten schnelles und bestimmtes Handeln. Die Ausstattung der Zelte mit Strom-, Wasseranschlüssen und Heizungen und eine wetterfeste Befestigung waren hierbei von enormer Bedeutung.

Spezifische Anforderungen an ein mobiles Quarantänezelt in Zeiten der Coronapandemie

Durch die rasante Ausbreitung des Virus kamen Behandlungsflächen für Covid-19-Verdachtsfälle und infizierte Patienten schnell an ihre Belastungsgrenzen. Hin und wieder konnte man sich mit einer leerstehenden Sporthalle behelfen, aber auch das sollte nicht ausreichend Abhilfe schaffen. Zelt- und Hallensysteme für Kommunen, Bund und Länder mussten im Eiltempo für unterschiedlichste Zwecke bereitgestellt werden.

Da die pandemische Gesamtlage sich meist während der kalten Jahreszeit verschlechtert, muss es immer auch ein winterfestes Zelt sein. Gute Isolation sowie Möglichkeiten zum Beheizen sind Stärken der Unterkunftszelte, die sich in diesen Situationen als wichtig erwiesen haben. Die Zelt- und Hallensystem sind seit Pandemiebeginn im Dauereinsatz. Entsprechend können sie ihre Robustheit und Zuverlässigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellen. Auch im Sommer sind sie in der Vielzahl von Städten im Rahmen von Impfkampagnen zu finden. Dann ist eine gute Klimatisierung gerade in den wärmeren Monaten für den Betrieb wichtig. Als kritischer Faktor insgesamt stellt sich auch ein ausgeklügeltes Belüftungssystem aufgrund der Übertragungsrisiken heraus. Ein regelmäßiger Luftaustausch verringert Ansteckungschancen drastisch. Aufgrund des Ausmaßes der Pandemie brauchen Bund und Länder besonders große Unterkunftszelte. Für alle Bevölkerungsgruppen, auch diejenigen mit Einschränkungen, muss ein problemloser barrierefreier Zugang möglich sein. Flexibel einsetzbare Zelte, in denen hohe Hygienestandards gewährleistet sind, waren und sind ein integraler Teil zur Bekämpfung der Pandemie. 

Einsatz von Leichtbauzelten und -hallen als kurzfristige Erweiterung medizinischer Behandlungsflächen für Kliniken und Arztpraxen

Bei Ausbruch der Pandemie machten sich die Auswirkungen auf das Gesundheitssystem schnell bemerkbar. Medien berichteten regelmäßig vom Risiko ausgereizter Kapazitätsgrenzen bundesweit in Praxen und Kliniken. Deshalb suchten Verantwortliche bereits im frühen Stadium der Pandemie nach flexiblen Lösungen, medizinische Behandlungsflächen kurzfristig zu erweitern. Medizinische Schnelleinsatzzelte haben sich als adäquate Option bewährt. Der Aufbau der Zelte erfolgt ohne zusätzliche Verankerungen. So hinterlassen sie beispielsweise auf asphaltierten Flächen vor Klinikgebäuden keine Beschädigungen. Dennoch zeichnen sie sich durch eine hohe Standfestigkeit aus. Die perfekte Kombination für den gewünschten Einsatz beispielsweise als Durchgangs- und Entlastungslösung für Notaufnahmen oder Klinikschleusen von Krankenhäusern. Auch zusätzliche Intensivstationen waren innerhalb kurzer Zeit einsatzbereit. Die temporären Medizinzentren ließen sich dabei passgenau auf die Bedürfnisse der Kliniken ausrichten. Durch die modulare Bauweise können nämlich Zelte gleicher Spannweite problemlos miteinander verbunden werden. Auch niedergelassene Ärzte stellte die Pandemie vor neue Herausforderungen. Gerade dort, wo in Praxen wenig Platz vorhanden ist, mussten Räumlichkeiten effizient und schnell erweitert werden. Tests oder Untersuchungen können dann oft aus diesen Platz- oder Sicherheitsgründen nicht in den vorhandenen Räumen vorgenommen werden. Diese hat man entsprechend in medizinische Schnelleinsatzzelte vor den Gebäuden ausgelagert. Um Ansteckungsrisiken bei Verdachtsfällen zu vermeiden, können über den Aufbau und Trennwände isolierte Patientenbereiche geschaffen werden.

Einsatz von Zeltlösungen als mobile Teststationen und für Untersuchungen

Im Verlauf der Pandemie legen Bund und Länder das höchste Augenmerk darauf, die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren. Dafür ist das schnelle Erkennen von Infektionen kritisch. Die Teststrategie stützen erneut Leichtbauzelte und Hallenlösungen. Im Frühjahr 2021 veranlasste das Gesundheitsministerium die Errichtung von mehr als 15000 Testzentren, in denen kostenlose Schnelltests durchgeführt werden können. Eine Vielzahl von ihnen in Zelten, wenn keine Sporthalle oder Sonderfläche für diese Zwecke zur Verfügung stand. Hier treffen diejenigen aufeinander,

  • bei denen Verdacht auf eine Infektion besteht.
  • die sich vor Treffen oder Veranstaltungen testen möchten. 

Entsprechend spielt in diesem Kontext die Minimierung der Ansteckungs- und Verbreitungsgefahr eine wichtige Rolle. Wieder kommen die bereits erwähnten isolierten Patientenkabinen sowie Belüftungssysteme vorteilhaft zum Einsatz. Nur so können Betreiber sichere Bedingungen für medizinisches Personal und Besucher gewährleisten. Die Testzentren befinden sich in vielen Gemeinden, an Flughäfen, aber auch vor Einkaufszentren. Der schnelle und rückstandslose Aufbau stellt dafür einen entscheidenden Erfolgsfaktor dar. In außerordentlicher Weise haben die Corona-Erst-Test-Zentren zur Entlastung stationärer Einrichtungen der Krankenhäuser und Gesundheitsämter beigetragen.

Einsatz von Katastrophenschutz Zelten in Einreiseregionen als mobiles Quarantänezelt

Dort wo Menschen aus anderen Ländern einreisen, besteht ein besonders hohes Risiko, das Virus und seine Varianten einzuschleppen. Daher finden sich Testzentren gerade auch in Grenzbereichen und an Flughäfen. Oft steht das Quarantänezelt bereit, falls sich Verdachtsfälle erhärten. Teilweise handelt es ich um vollausgestattete Wohnlösungen, die einen komfortablen Aufenthalt während der gesamten Quarantänezeit ermöglichen. Ein winterfestes Zelt mit Wohlfühlfaktor sichert die Unterbringung infizierter Patienten auch bei niedrigen Außentemperaturen ab. Der einfache Aufbau der Unterkunftszelte ermöglichte Bund und Ländern eine schnelle Reaktion. So ließ sich die Ausbreitung des Virus deutlich verlangsamen. 

Einsatz von Unterkunftszelten als mobile Impfzentren

Bund und Länder nutzen Unterkunftszelte ebenfalls als Impfzentren. Grund hierfür war, dass die Kliniken bereits überlastet waren und auch die Arztpraxen nur über begrenzte Impfkapazitäten verfügten. In jedem Kreis wurde mindestens ein Impfzentrum betrieben und nicht immer stand die örtliche Sporthalle für diese Zwecke bereit. Ausreichend große Leichtbauzelte und -hallen ermöglichen die effiziente Abwicklung der Impfkampagne. Außerdem können Abstandsregelungen durch weitläufige Gestaltung eingehalten werden, damit die Impfaktion nicht zum Infektionstreiber wird. Eine Vielzahl von zu Impfzentren umfunktionierten Unterkunftszelten ist in Kasernen, auf großen Parkflächen oder sonstigen, freien Großflächen zu finden. Vorhandene Gegebenheiten werden optimal ausgenutzt, während sichergestellt ist, dass Impfinteressierte eine gute Verkehrsanbindung zum Standort haben.

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